am nächsten Dienstag, 10. Juli um 18 Uhr, gehen die Beiratswahlen 2018 zu Ende. Die Möglichkeit, in den nächsten vier Jahren Einfluss auf unsere WPK zu nehmen, ist dann vorbei! Bitte bedenken Sie: Wer nicht wählt, wählt trotzdem, aber immer die Anderen.
Die Mehrheit des WP-Mittelstands und der Einzelpraxen gaben bei der Wahl 2014 in der Mehrzahl ihre Stimmen nicht ab. Die Folge: Der 33%-Anteil der Big4 regierte - mit Unterstützung zweier mittelständischer Blocklisten (Herzig/Ziegler- und Hoffmann-Liste) - über die Mehrheit des WP/vBP-Berufsstands. Die Mehrheit des WP/vBP-Berufsstands hat sich damit ihrer Mitwirkungsrechte selbst entledigt. Wir haben uns mit unseren 37% der Stimmen stark engagiert, aber wenig erreichen können. Damit dies nicht wieder passiert, bitten wir Sie eindringlich, bis zum 10. Juli 2018 an der Briefwahl zur WPK-Beiratswahl teilzunehmen.
Wir setzen uns für die Lösungen der großen Probleme des WP-Mittelstands und der WP-Einzelpraxen ein. Wenn unsere 45 WP-Kandidaten/-innen zusammen mit den 12 vBP-Kandidaten/-innen die Mehrheit im Beirat erhalten, dann werden wir unser Programm realisieren können: Wir wollen…
1. einen Peer Review, statt des bisherigen Peer Audit! Eine Korrektur der Abschlussprüferreform 2016 ist mehr als notwendig. Die EU-Vorgaben zur Abschlussprüferreform müssen umgesetzt werden. Nicht mehr! Warum die Ziegler-Liste mehr Regulierung forderte, bleibt deren Geheimnis. Eine echte 1:1-Umsetzung bedeutet u.a.: keine faktische zweite Jahresabschlussprüfung, sondern eine Aufbauprüfung des Qualitätssicherungssystems. Dies spart Ihr Geld und Ihre Nerven und sichert trotzdem die Qualität, weil der WP/vBP selbst (mit)prüft!
2. eine Reform der Beitragsordnung. Rund 70% der Kammermitglieder bezahlen – obwohl nicht als Abschlussprüfer registriert - auch die Qualitätskontrolle der Big4 mit. Wir wollen verursachungsgerechte und leistungsorientierte Mitgliedsbeiträge.
3. die Feststellung der Prüfungsstandards durch den Beirat und nicht vom Big4 beherrschten IDW. Dem Einfluss der Big4 auf die Standards müssen Grenzen gesetzt werden. Die Big4 wissen, wer die „Spielregeln aufstellt, diktiert und gewinnt das Spiel“.
4. die WPK sind WIR Alle. Das heißt: Die WPK-Mitglieder müssen bei der Qualitätsarbeit von der Kammer unterstützt werden. Wir brauchen eine Qualitäts- und keine Überwachungskammer.
5. eine faire Zusammenführung der Prüferberufe von vBP und WP. Wer die Qualitätskontrolle absolviert hat, sollte keine weiteren Prüfungen mehr ablegen müssen. Die Regelungen der WPO und der Berufssatzung zur Qualitätssicherung sind ausreichend.
Lassen Sie sich nicht von den Zusagen der Block-Liste (Big4-, Ziegler- und Hoffmann-Listen) in die Irre führen.
Wählen Sie als WP mit ihren 45 Stimmen die Kandidatinnen und Kandidaten auf der WP-Gschrei-Liste, bzw. als vBP mit Ihren 12 Stimmen die vBP-Eschbach-Liste. So erreichen wir unsere Ziele für Sie.
Ihre Michael Gschrei und Rainer Eschbach